Der hier beschriebene Squasher prüft noch, ob er den Autor (Magic Volki) für den nachfolgenden Text strafrechtlich belangen kann ;-))

Der Lutz

Der Lutz wurde am 8.9.1958 geboren, ein bishin eigentlich recht schöner Tag. Geburtsort war ein bis zu diesem Tag recht beliebter Ort in der Pfalz. Heute leben dort nur noch 3000 Einwohner. Es handelt sich überwiegend um ältere Leute, die nicht die Kraft oder Mittel hatten, sich nach dem 8.9.1958 fluchtartig in weiter gelegene Regionen zu begeben oder um jüngere Leute, die selbst durch die Erzählungen ihrer Vorfahren zwar gewarnt waren, dennoch aber das Risiko einer Ansiedlung in Kauf genommen haben, zumal nach 1984 eine gewisse Befriedung eingetreten ist. Davon später mehr.

Der Lutz hat auch ein paar Eltern. Diese netten Leute hatten eine sehr schwere Vergangenheit. Einst von ihrer Sippschaft im thüringischen Eichsfeld geschätzt und geachtet wurden sie später vermutlich angesichts der offen ausgesprochenen Familienplanung erheblichen Repressalien ausgesetzt, zumal die Gefahr bestand, das ein nicht kontrollierbares und mit stetem Hunger ausgestattetes Wesen die Lebensmittelversorgung einer ganzen Region bedrohen könnte. Ein letzter Versuch wurde gestartet. Die Familie wurde präventiv schon vor der Geburt eines Kindes umgesiedelt. Die Pfälzer galten bis zu dieser Zeit als ein lebensfrohes Völkchen, die überprüfte und vielzitierte Pfälzer Schwerfälligkeit ist ein Produkt der neueren Zeit.

Der Lutz gibt auf seiner Homepage (www.dirmsteiner.de) an, er habe sein erstes Schuljahr in Dirmstein verbracht und dort die ersten 25 Jahre seines Daseins verlebt. Betrachtet man diese Aussagen unter entsprechender Würdigung aller Gesamtfaktoren, heißt dies, daß sie ihn selbst in der dortigen Schule nicht haben länger ertragen können und ihn ausgegliedert haben. Ob er, der von sich selbst behauptet, als Kind öfter im Weinberg gewesen zu sein, die gesamten restlichen 24 Jahre bis zur Deportationn aus der Pfalz dort gelebt hat, ist ungewiß, muß jedoch angesichts der Aussage des einheimischen Winzers Klaus S. bezweifelt werden. Dieser bezeichnete schließlich in Erkennung der tatsächlichen Gegebenheiten die maßgebliche Person stehenderweise als "Dummbabbler", der wenn er tatsächlich mal im Weingarten war, dann dort nicht, um zu arbeiten, sondern allein der Zuführung von Nahrungsmitteln wegen.

Der Lutz sollte nach dem Willen seiner Eltern einen Beruf erlernen, ein an und für sich schon schwieriges Unterfangen. Subtilerweise brachte man ihn dazu, Groß- und Aussenhandelskaufmann zu werden, vmtl schon damals in der Absicht, den Schwerpunkt auf den Aussenhandel zu legen und den Knaben möglichst an fernen Orten tätig werden zu lassen. Der Versuch schlug bedingt fehl. Zwar bekam er den Abschluß, was angesichts der angesprochenen Intention niemanden verwunderte, doch dann geschah das, womit jeder angesichts der täglichen Situation im Hause beim Mittagessen tatsächlich rechnen mußte: er wollte mehr! Diesmal allerdings mehr Bildung und so erlaubte man ihm das Studium der Wirtschaftsinformatik. Von der Fehleinschätzung geleitet, sich dort über das Geschehen in diversen Wirtschaften informieren zu können, mußte er sich dann mit Nullen und Einsen beschäftigen. Während ihm letztere aus dem einjährigen Schulbesuch völlig unbekannt waren, entwickelte er sich erwartungsgemäß zum Spezialisten für Nullen und wurde zum "primus inter pares" – einer Art Supernull.

Der Lutz hat die Erfahrungen mit den Nullen in besonderer Weise auch in sein sportliches Leben einbringen können, endeten doch viele seiner Begegnungen für ihn mit der so sympathischen Zahl auf seiner Seite. Gewichtige Argumente, denen sich kein Gegner entziehen konnte, ließen ihn aber dennoch zum Schrecken der Courts, deren Erbauer und der Gegner werden. Ein Gigant, der ob seiner besonderen Spielweise von allen gefürchtet wird.

Der Lutz hat noch viel durchmachen müssen, worauf hier aber nicht besonders eingegangen werden soll – nur soviel, daß die tapferen, sturmfesten und erdverwachsenen Niedersachen ihm ein bescheidenes Heim zugeteilt und ihn aufgenommen haben