Gardasee 1 von 3

Endlich, es ist soweit. Die Arbeit ist erledigt und wir (Birgit, Kurt, Steffi, Ralle, Norbert und ich) treffen uns am Freitag Nachmittag bei Ralles Garage zu unserer Gardasee-Tour. Schnell wird das Gepäck in unserem Begleitfahrzeug verstaut. Ja ich weiß, wir sind Weicheier. Aber was soll's, Hauptsache es macht Spaß.

Auf dem Weg zum Autoreisezug haben wir noch Carola und Andreas in Hildesheim eingesammelt. Am Bahnhof werden unsere Motorräder verstaut. Hoffentlich halten die Befestigungsgurte. Nach dem Einräumen der Abteile mußten zuerst die Sektvorräte vernichtet werden. Ein Geburtstag war als Grund schnell gefunden.

Die Nacht im Liegewagen ist sicherlich bequemer als mit dem Motorrad 2000 km auf der Autobahn abzureiten, eine Erholung ist so eine Fahrt dennoch nicht. In Bozen angekommen sind die Mopeds schnell entladen. Kurt hat als Anfahrtsweg eine schöne Strecke ausgearbeitet. Von Bozen über den Paso di Mendola geht es nach Sanzeno. Nach der schönen Strecke, die einen ersten Eindruck über die uns am Gardasee bevorstehenden Kurven gab, ist in Sanzeno der erste Cappuccino verdient.

Über Roccetta und Cavedago nähern wir uns dem Lago di Molveno. Der Blick über den See läßt, soweit noch vorhanden, die letzten Gedanken an Arbeit und Streß von einem abfallen. Italien hat uns mit seiner reizvollen Landschaft überwältigt.


In Riva treffen wir auf den Gardasee. In Torbole am Strand werden noch kurz die Surfer begutachtet. Am Gardasee entlang geht es zu unserem Ziel dem Ort Lazise (Piani di Clodia). Die Strecke entlang des Gardasees ist landschaftlich reizvoll. Nach dem anstrengenden Tag und dem doch nervenden Verkehr am Gardasee sind wir froh endlich unsere Bungalows beziehen zu können.

Am nächsten Morgen geht's bei herrlichem Sonnenschein Richtung Monza. Formel 1 ist angesagt. Schuhmacher hat gewonnen. Viel mitbekommen haben wir davon nicht.

Am Montag haben Ralle und ich uns zu einer Tour aufgemacht. Über Verona (ich hatte mich etwas verfahren) ging es nach Monteccio bei Grezzano. Auf dieser Strecke waren einige Spitzkehren zu bewältigen. Über Crocce (Cappuccino-Pause) ging es zum San Giorgio. Hier wird im Winter viel Ski gefahren. Wir mußten uns die Landschaft nur mit Kühen teilen. Diese Kühe sorgten auch dafür, daß die Kurven mit reduzierter Geschwindigkeit angefahren wurden. Ansonsten ist Ralle auf seiner Honda 600 CBR von mir auf meiner Varadero kaum zu halten. Über den Passo Fittanze fuhren wir über eine Straße mit max. 22% Gefälle nach Ala.

Am Dienstag startete die ganze Gruppe zur 3 Seentour. Mit der Fähre wird nach Maderno übergesetzt. Über Gargnano geht es zum Idrosee. Hier geniessen wir bei herrlichem Sonnenschein den Ausblick und ?. Richtig! Einen Cappuccino. Nach der Pause geht's weiter. Über Bagolino (sehenswert) fuhren wir auf schönen Straßen bis zum Passo di Croce Domni (1892m). Der Rückweg führte über Storo, den Lago di Ledro, Riva und die Gardesana Orientale zurück nach Lazise.

Am Mittwoch habe ich alleine den Passo di Croce Domni von der anderen Seite angefahren. Hier sind teilweise noch Schotterstrecken zu bewältigen. Hier kann ich antesten wie sich meine Varadero auf solchen Strecken bewährt. Na ja, für ein 250 kg Gerät nicht übel. Auf dem Rückweg habe ich noch den Monte Tremalzo sowie die Terrassen von Tremosine angefahren (Urteil: Alles empfehlenswert).

Am Donnerstag stand der Monte Baldo auf dem Programm. Die Strecke führte über Garda, Caprino, Monte Dossioli, Rovereto, Terragnolo, Folgaria, Capella, Roana, Arsiero, Rovereto, Torbole wieder zurück nach Lazise. Auf dieser anstrengenden Tour wird für jeden etwas geboten. Langezogene Kurven, enge Kurven und Steigungen pflastern die Strecke.

Am Freitag war bei mir Kultur angesagt. Hierfür ist Verona das richtige Ziel. Am Samstag geht's schon wieder Richtung Heimat. Schade!!!

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